Europäische Spuren in Melaka

22 03 2013

Die Stadt Melaka hat um die 650.000 Einwohner und wirkt doch wie ein kleines und ruhiges Städtchen. Zumindest wenn man sich wie wir überwiegend in Chinatown aufhält, dem schönsten Stadtteil Melakas. Dieses Viertel strahlt eine wunderbare Ruhe aus. Kleine, bunt gestrichene Häuser reihen sich aneinander, viele beinhalten kleine Geschäfte mit Souvenirs, Kleidern, Cafés, Restaurants oder Werkstätten.

Melaka ist sehr europäisch geprägt. Es wurde bereits von den Portugiesen, den Holländern und den Briten beherrscht. Der zentrale Platz in Melaka ist der Town Square. Hier befindet sich das holländische Stadthuys (das ehemalige Rathaus) und die leuchtend rote Christ Church. Die rot gestrichenen Häuser, die man überall in der Gegend findet, sind übrigens auf die Briten zurückzuführen, die die Wartungskosten verringern wollten. Die vorher weiß gestrichenen Häuser wurden zu schnell unansehlich schmutzig.

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In dieser Stadt ließ es sich ganz leicht ein paar Tage aushalten. Wir haben gelesen, Kaffee getrunken, lecker gegessen (Melaka ist wie Georgetown für eine hervorragende Küche bekannt), sind durch die Stadt geschlendert und am Fluss entlang. Das Historische Museum hatte leider geschlossen, doch wir haben uns die St. Paul’s Church auf dem Bukit St. Paul angesehen, einem Hügel, von dem aus man auch die Straße von Malakka sehen konnte – eine berühmte Meerenge. Etwas außerhalb von Chinatown gibt es wieder riesige Shopping-Malls, wo man es sich gemütlich machen kann und wo nach einem langen Tag der Massagestuhl auf einen wartet. So konnten wir auch noch ein paar Besorgungen machen, denn so einiges musste jetzt ersetzt oder nachgekauft werden, wie Schuhe, Uhren oder Sonnenbrillen.
Natürlich gab es auch jede Menge chinesische Tempel und so wurde uns nicht langweilig. Wir hatten außerdem etwas Zeit, uns um unsere noch kommenden Stationen zu kümmern und auch um das Leben nach der Reise, denn auch damit müssen wir uns zwischendurch mal befassen.

DSC03201  Rikscha-Fahrer warten auf Mitfahrfreudige

Am Freitag Abend waren wir auf dem Nachtmarkt in Melaka, der nur am Wochenende stattfindet. Das sonst so ruhige Viertel wurde zur Anlaufstation Nummer 1, die Straßen waren voll, überall locken Einheimische mit leckeren Snacks, Schmuck und günstigen T-shirts, durch die Straßen tönen die Karaokesänger, in Häusereingängen konnte man malaiische Amateur-Tänzer beobachten, die sich am lateinamerikanischen Jive versuchten. Es war einer der schönsten Nachtmärkte, die wir in Asien besucht haben. Sowieso ist Melaka ein beliebtes Wochenend-Ausflugsziel und für die Guesthouses lohnt es sich, höhere Preise als an den Wochentagen zu verlangen – alles aber noch im Rahmen.

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Damit ist nun auch unsere Reise durch Malaysia schon wieder vorbei. Die Kulturenvielfalt, das unbeschwerte Reisen und die netten, gemütlichen Städte haben uns so gut gefallen, dass wir am Liebsten direkt nach Malaiisch-Borneo rüberhopsen würden. Daraus wird erst einmal nichts; stattdessen ruft Singapur und da wollen wir uns nun wirklich nicht beschweren :).

Wir wünschen euch ein schönes Wochenende,

Nadine und Lennart

PS: Hier findet ihr die komplette Fotogalerie vom schönen Malaysia.



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2 Antworten zu “Europäische Spuren in Melaka”

  • Ulla sagt:

    Die Bilder sind ein Traum – alle, aber am Besten gefallen mir die Rikscha-Fahrer und das Nachtbild.
    Asien ist fast vorbei – vorwärts, weiter geht es. Australien und Neuseeland warten.

  • Lilo sagt:

    Tankt soviel Wärme und Sonne, wie Ihr könnt.Speichert sie und prägt sie Euch ein. Hier scheint der Längengrad verschoben, wir nähern uns Sibirien an:-)
    Einen schönen letzten Tag in Asien

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