Laotische Städte

19 12 2012

Von Muang Ngoi aus ging es mit dem Minivan nach Luang Prabang. Eigentlich wollten wir den Bus nehmen, doch der war zum Zeitpunkt unserer Ankunft am Busbahnhof schon voll und so mussten wir fast 4 Stunden auf die nächste Möglichkeit warten. Gegen Abend sind wir dann endlich in Luang Prabang angekommen. Die Stadt gilt als eine der schönsten Südostasiens und das ist gut nachvollziehbar. Die Stadt verströmt eine sehr gemütliche Atmosphäre mit den französischen Kolonialbauten, dem vielen Grün, den Palmen inmitten der Stadt und der Lage an gleich zwei Flüssen: dem Nam Ou und dem Mekong. Der Tourismus hat hier natürlich Einzug gehalten. Es gibt zahlreiche Cafés und Restaurants sowie Touristenbüros, aneinanderreihende Straßenstände, die Pfannkuchen, Baguettes, oder Fruchtshakes verkaufen, zahlreiche Fahrradverleihe und Tuk Tuks ohne Ende – genau das, was wir nach der letzten Woche brauchten.

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Im Zentrum der Stadt gibt es einen 100m hohen Hügel, der Phu Si, auf dessen Gipfel eine Tempelanlage zu finden ist. Die Tempelanlage ist etwas größer, beinhaltet unter anderem mehrere Buddhastatuen, eine kleine Höhle mit einem Buddha-Schrein und einen riesigen Buddha-Fußabdruck, alles getrennt durch viele Treppenstufen. Es war unser erster Tempelbesuch in Laos und die Atmosphäre dort über der Stadt hat uns wirklich gefallen.

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Dann war auch schon Nadines Geburtstag, am 12.12.12! Wir sind morgens schön in der Joma Bakery frühstücken gegangen und haben unseren ersten laotischen Kaffee getrunken. Danach haben wir eine Hin-und Rückfahrt mit einem Songthaew zum Tat Kuang Si Waterfall gebucht. Natürlich haben wir schon einige Wasserfälle in Thailand und Laos gesehen, aber diesen durften wir uns nicht entgehen lassen. Der größte Wasserfall ist um die 60m hoch. Folgt man der Wasserströmung passiert man viele kleinere stufenförmige Wasserfälle. Das Wasser sammelt sich in zahlreichen türkisblauen Becken und wie viele andere haben wir es uns nicht entgehen lassen darin zu schwimmen.

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Zurück in Luang Prabang waren wir dann erst einmal Kuchen essen, bevor wir uns eine Stunde lang in einem Spa-Resort massieren ließen. Weiter gings zum Abendessen in ein kleines Restaurant und fertig war der perfekte Geburtstag.

Die restliche Zeit in der Stadt sind wir sehr ruhig angegangen, haben in mehreren Bücherläden gestöbert und sind in den Straßencafés direkt am Mekong hängen geblieben. Abends haben wir uns den Sonnenuntergang am Fluss angesehen und danach ging es auf den Nachtmarkt. In einer Seitenstraße wurden riesige vegetarische (!) Buffets aufgebaut. Für umgerechnet einen Euro konnte man seinen Teller so vollschaufeln wie man wollte. Es brauchte ein paar Versuche bis wir ein bisschen maßvoller an die Sache rangingen ;).

DSC09185(Das Fleisch auf dem Foto musste extra gezahlt werden, alles andere war halt vegetarisch.)

Nach diesen schönen Tagen wollten wir nun auch die ruhige Hauptstadt, oder sagen wir mal das Hauptstädtchen von Laos kennenlernen – Vientiane. Wir buchten also einen Bus, der erst 8, dann 9, dann 10 Stunden brauchen sollte und der uns letztendlich in 12 Stunden an unser Ziel gebracht hat. Unglaublicherweise haben wir davon keine Sekunde in unsere Bücher geschaut, sondern entweder gequatscht oder aus dem Fenster gestarrt – die Landschaft ist und bleibt hier atemberaubend! Am Ende wurde die Fahrt aber doch sehr anstrengend. Nach Lennart hatte sich nun auch Nadine was eingefangen und die lange Fahrt hat doch Wirkung gezeigt.

Wir wollten um die 2 Tage in Vientiane bleiben – hieß es doch, dass die Stadt nicht viel zu bieten hat. Das mag auch sein, doch hatten wir da noch nicht mit den Matratzen unseres Guesthouses gerechnet. Die garantierten uns hier nämlich den bisher besten Schlaf in Südostasien, zusammen mit den gut abzudunkelnden Zimmern und der ruhigen Lage. Die ersten zwei Tage war Nadine ans Bett gebunden, sodass wir mit gutem Gewissen einfach liegen blieben und Fernseh guckten (gut, dass nur noch Zimmer mit TV frei waren). Die nächsten Tage vermischten wir das faulenzen mit verschiedenen Aktivitäten: das Visum für Kambodscha wurde beantragt, unsere Bücher wurden gegen Neue ausgetauscht, wir sind mit dem Fahrad durch die Stadt gefahren, haben den Nacht- und Morgenmarkt besucht und Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Darunter eine Art Triumphbogen und Laos’ wichtigstes Nationalmonument, eine goldene Stupa.

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Direkt am ersten Abend hier waren wir bei einem kleinen Inder namens Ashifa essen und sind ihm heillos verfallen. Wir haben immer wieder andere Speisekarten durchforstet und sind doch immer wieder bei Ashifa gelandet, insgesamt vier mal. 🙂

Heute verlassen wir Vientiane und fahren mit dem Nachtbus direkt in den Süden von Laos.

Bis bald,
Lennart und Nadine

Fotos von Laos findet ihr hier in unserer Fotogalerie.

 



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