Schnupperkurs Kanada: Vancouver

24 05 2013

Endlich Vancouver, Kanada! Der Stopp hier war speziell für Nadine eingeplant worden, hatte sie die Stadt an der Westküste Kanadas doch noch vor drei Jahren für unerreichbar erklärt, als sie bei einem 4-wöchigen Aufenthalt in Kanadas Osten die Olympischen Winterspiele in Vancouver verfolgte. Doch die Welt scheint in den letzten Jahren kleiner geworden zu sein und so standen wir letztendlich am Flughafen in Vancouver mit einem Tim Hortons Kaffee in der Hand und einem Stempel mehr im Reisepass.

Die ersten zwei Nächte verbrachten wir bei unserem Couchsurfer-Host Jason in der Nähe von Downtown. Um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen fuhren wir zur Waterfront, spazierten am Hafen entlang, wanderten durch die Straßen der Historic Gastown und aßen Eis, hergestellt mit dem beliebten Maple Syrup (Ahornsirup).

DSC07326 Downtown

Auch die nächsten beiden Tage trieben wir uns im Zentrum der Stadt herum, sahen uns Vancouvers Skyline an, schnappten uns Bagels und Kaffee aus einem der vielen Cafés im gemütlichen Viertel Yaletown und waren bestrebt den vielen Versuchungen in der Einkaufsstraße Robson Street zu widerstehen.

Es gibt kaum typische Sehenswürdigkeiten in Vancouver. Es ist eher das Flair, das diese Stadt ausmacht. Die Lage direkt am Wasser und an den Bergen, dessen schneebedeckte Gipfel über der Stadt ragen, die Multikulturalität, die vielen Cafés und Restaurants, das gute Essen generell. Dazu gehören auch die beliebten Food-Trucks, die man in der Stadt findet, und die von Käsesandwich über Hot Dogs bis hin zu mexikanischen Tacos nahezu alles servieren.

DSC07306 
Richtige kulinarische Highlights hatten wir jedoch gegen Abend, wenn wir mit Jason in einem seiner Stammrestaurants saßen. Jason stammt aus Taiwan, lebt aber bereits seit über 8 Jahren in Kanada. Er führte uns zu einem Taiwanesen mit authentischem und leckerem Essen und sehr liebenswerter Bedienung.
Am zweiten Abend gingen wir zusammen in ein japanisches Restaurant, aßen Misosuppe, Sushi und Tempura (frittierte Speisen, zB. Kürbis) und bestellten uns Reis mit Gemüse oder Fleisch in leckerer Sauce. Danach zeigte er uns den Campus seiner Uni und einen charmanten Fischerort, in dem gerade die Dreharbeiten zum Film Godzilla stattfanden. Den letzten Schliff gab dann der Käsekuchen mit Erdbeerpüree, den wir in einem Dessertrestaurant bestellten.

Die Tage mit Jason waren super, doch konnte er uns leider nur für 2 Nächte hosten. Also gings weiter zu Jonathan und seinen 5 Mitbewohnern: alles Studenten, alle männlich, alle chaotisch, alle sehr offen, nett und relaxed. Sie hatten ihre Wohnung nahe am Uni Campus und da verbrachten wir dann auch unseren letzten Tag. Wir sahen uns die verschiedenen Fakultäten auf dem riesigen Gelände an und gingen runter zum felsigen Strand, wo eine Robbe neugierig an uns vorbeischwamm. Leider wollte sie sich aber nicht fotografieren lassen!

DSC07337 UBC CampusEin Teil der University of British Columbia

Zuletzt wurden die nächsten und letzten Wochen unserer USA-Reise vorbereitet und nun sind wir startklar für den letzten Teil unserer langen Reise.

Auf gehts nach Seattle!

Nadine und Lennart

PS. Eine kleine Fotogalerie von Vancouver findet ihr hier.