Aloha aus Hawaii

19 05 2013

“If Life serves you Lemons, make lemonade throw on your Flip Flops and go to the Beach”! Diesen Spruch haben wir am Waikiki Beach auf Hawaii gelesen und auf keinen Strand der Welt könnte diese Aussage passender zutreffen. Hier spürt man die pure Lebenslust wenn man sich unter die schwimmenden, in der Sonne schmelzenden und surfenden Menschenmassen mischt, die sich an diesem weltberühmten Strand tummeln. Hier scheint keiner Sorgen zu haben oder jeder scheint sie zu vergessen, so sehr zieht einen der Strand, seine Umgebung und Atmosphäre in den Bann.

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Der Waikiki Beach liegt auf der hawaiianischen Insel Oahu sowie auch die Hauptstadt Hawaiis: Honolulu. Auf Oahu gab es bereits so viel zu entdecken, dass wir gar nicht erst eine weitere Insel in Betracht zogen und tatsächlich ließ sich eine Woche sehr leicht füllen.

Einen Tag widmeten wir uns den Historic Walks in Chinatown und Downtown Honolulu. In Chinatown durften wir zum Beispiel in einer Nudelfabrik bei der Produktion zusehen sowie bei der Anfertigung von handgearbeiteten Lei, dem für Hawaii so typischen Halsschmuck aus Blumen.
Bei unserem Streifzug durch die schöne, moderne Großstadt lernten wir anhand von ikonischen Gebäuden einiges über die Geschichte Hawaiis: von der Vereinigung der hawaiianischen Inseln durch den (Dragonball-Fans aufgepasst!) König Kamehameha, die Stürzung des Königreichs durch amerikanische Kolonisten und die folgende Erkärung zum US-Territorium sowie 1959 die Anerkennung Hawaiis als 50. Bundesstaat.

DSC06920 King Kamehameha King Kamehameha Statue vor dem Aliiolani Hale (Justizpalast)

Einen weiteren Tag verbrachten wir bei Pearl Harbor und dem USS Arizona Memorial. Am 07. Dezember 1941 zerstörten die Japaner bei einem Überraschungsangriff einen Großteil der amerikanischen Pazifikflotte auf Hawaii. Dieses Ereignis führte damals zum Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg. Die Museen auf dem Gelände sind sehr informativ und die dargestellten Schicksalsschläge einzelner Personen sind sehr fesselnd und berührend. 
Zusätzlich sahen wir uns einen ca. 25-minütigen Film über die damaligen Ereignisse an und fuhren anschließend mit einem Boot zur Gedenkstätte der USS Arizona, ein stolzes Schlachtschiff, das bei seiner Explosion viele Leben mit sich auf den Meeresboden zog.

DSC06983 USS Arizona Memorial

Die Besichtigung nahm einige Zeit in Anspruch, doch wir wollten an dem Tag auch noch zum National Memorial Cemetery of the Pacific, auch Punchbowl Cemetery genannt. Dieser Friedhof liegt in einem erloschenen Vulkan und beherbergt mehr als 48.000 gefallene Soldaten, darunter auch Opfer des Pearl Harbor-Angriffs.Die Fahrt dorthin war etwas abenteuerlich. Nachdem wir über 40 Minuten auf unseren Bus gewartet hatten kamen wir mit einer Taxifahrerin ins Gespräch, die uns “helpless kids” helfen wollte und uns für schlappe 5 Dollar zum Friedhof brachte. Die Rückfahrt erkämpften wir uns dann selbst mit dem lokalen Bus.

Nach all diesen Geschichtsstunden und nur kleineren Strandaufenthalten widmeten wir uns schließlich einem ganzen Tag dem Waikiki Beach, der eigentlich aus mehreren kleineren Stränden besteht. Wir gingen surfen und wanderten ein langes Stück am Strand entlang. Immer wieder fanden wir Strandabschnitte, die nicht weniger schön als der Hauptstrand, doch viel weniger touristisch erschlossen waren. Zuletzt kamen wir an eine wunderschöne türkisblaue Lagune, die Kahanamoku Lagoon.

DSC07125 Kahanamoku Lagoon

Die letzten Tage vergingen wie im Flug. Wir wanderten auf den Diamond Head, eine 232m hohe Felsformation, von dessen Aussichtspunkt man einen schönen Blick über Waikiki genießen konnte, verbrachten noch einige Zeit am Strand, aßen Tacos und japanische Udon-Suppe und quatschten mit unserem Host John über amerikanische und deutsche Geflogenheiten. Hier auf Hawaii haben wir uns nämlich über Couchsurfing eine Unterkunft gesucht und durften die fünf Nächte bei dem Studenten John im Appartement nächtigen. Dieses befand sich nur 5 Gehminuten vom Waikiki Beach entfernt, direkt bei den Restaurants, Cafés, Supermärkten und Shoppingzentren.

Alles zusammengefasst können wir nur sagen: Wir lieben Hawaii! Es ist traumhaft schön, voller Leben, modern und bunt zugleich. Es bietet Kultur und Shopping, Surfen und Wandern, Schwimmen und Sonnenbaden. Hawaii ist einfach Hawaii und es ist mit nichts Anderem zu vergleichen. Auch die Lage mitten im Pazifik ist außergewöhnlich und so fiel der Abschied dieses Mal besonders schwer. Schnell wurde noch eine holzgeschnitzte Tiki-Figur gekauft, die uns hoffentlich noch lange an diese wunderbare Zeit erinnern wird, und weiter gehts nach Vancouver, Kanada!

Bis dahin seid gegrüßt!

Lennart und Nadine

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